Tach zusammen,

 

in einem Modellforumsfaden hatte ich ein wenig eigenen Senf dazugegeben, aber immer nur Häppchenweise, wie es mir bei der Suche so vor die Füße fiel.

 

 

Meine Dias mit Hilfe der Kalendereinträge und Bremszettelsammlungen und diversen weiteren Hilfsmitteln aus den vergangenen Jahrzehnten zu Beschriften, ist eigentlich Arbeitsvorrat für die Pensionierung. Manchmal triggert einen etwas und eine zunächst schwache Erinnerung schwappt doch irgendwie nach oben, was in diesem Fall eine öfter vorgekommene, aber dennoch nicht zu den planmäßigen (Vorspann-)Leistung zu zählenden Fahrten war.

 

Anlass war die in dem oben verlinkten Faden zu findende Bemerkungen über die E41/BR 141 im Güterzugdienst, wo zwei User Literaturhinweise gegeben haben und  ein passendes Bild beisteuerten.

 

Warum auch immer mir diese krumme Zugnummer im Gedächtnis blieb, fiel mir direkt der 65843, ein Zug des GEP-Systems der DB, dass die noch junge DB AG durch Ihre Rotstiftjunkies runterwirtschaften und einstellen lies.

 

Gestern fehlte Zeit und Muse, aber der heutige Urlaubstag war doch passend zum Schwelgen in Erinnerungen. Was also hatte ich an diesem vierten Juli 1996 zu tun?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier eine Kopie aus meinem damaligen Kalender, der Dienst endete wie ich mittlerweile festgestellt habe um 23:23Uhr in Steinbeck

und hier drunter der annähernd planmäßige Verlauf dieser Schicht 321:

Die Schichtenhefte in diesen Jahren kamen gefühlt im Wochentakt neu heraus (schöne neue Kommpjutär-Welt), weswegen mir die Seite aus dem Juli leider fehlt und es dort eine Verschiebung der Dienstplangruppen 875 zu 874 gegeben haben wird.

 

Im Kalender habe ich jedoch etwas geschwächelt und nur den abweichenden Dienstbeginn von 12:14Uhr notiert und die Daten aus dem Sonderleistungszettel zum Dienstende einfach nicht mit aufgeschrieben. Immerhin kann man erkennen, dass ich die "Müngstener-Züge" 5679 und 5680 von Elberfeld (KW) nach Solingen Ohligs (KSO) mit dem 628 508-4 bedient habe. Für die Leistungen auf der S8 KW - Hagen (EHG) Mönchengladbach (KM) - KW hatte ich dann die 111 113-7 zur Verfügung.

 

Abweichend habe ich mich dann nach (KWS) Wuppertal Steinbeck begeben (es zuckt der Gedanke dort abgelöst worden zu sein), um dann mit 212 297-6 nach Düsseldorf Derendorf zu fahren.

 

Hier die 212 297-6 und eine an den Bahnsteig Düsseldorf Wehrhahn rollende S-Bahn, schon mit BR 143.

 

Und unmittelbar darunter habe ich noch ein weiteres Bild habe der Dame im Vordergrund gegönnt, während sie sich in der Abendsonne ausruhte:

 

Nach dem Umrangieren, es wird wohl noch etwas gedauert haben, das Licht, unter der Franklinbrücke zumal, wurde schon weniger, stand ich dann vor der Zuglok 141 447-3 mit ihrem 65843 Richtung Hagen.

Wie man erkennen kann, sind die Ausfahrtgleise nur im Bereich der Spitzen mit Oberleitungen bespannt, sodass man beim Hineinrangieren mit E-Lok schon mal einen Blick nach oben riskieren sollte.

 

Tatsächlich habe ich hier noch ein paar Pappschuber in denen ein paar Bremszettel und andere betriebliche Papiere aus meiner noch laufenden Dienstzeit in loser Schüttung zu finden sind.

ManN kann nicht alles aufheben, aber mal nachschauen, ob . . . und tatsächlich . . . es fand sich folgendes:

 

Auf dem Leoporellopapier ist der "eingenadelte" Bremszettel und die Wagenliste erhalten geblieben, sodass nur auch die Frage der Last (347t) und der Achsenzahl (42) sowie der Wagenzuglänge (251m) zu beantworten ist. Dazu kommen dann noch die 12,2m von der V100 und die 15,62m von der E41, was dann 279m ergeben sollte.

 

Und die zweite Seite mit allerlei zumindest ansatzweise gefährlichem Gerümpel ;-)

oweit so gut, die Last an diesem Tage war aber verhätnismäßig moderat, denn die Anfahrt-Grenzlast für eine E41 auf der Steilstrecke von Erkrath nach Hochdahl lag bei 350t und für die gesicherte Durchfahrt sogar bei 375t. Mithin pure Verschwendung das Ganze . . . zumindest an diesem Tage.

Aber die Fuhre war eben in dieser Zeit bekannt, auch schnell mal über 500t zu geraten, was dann das Durchfahrtlast bzw. Anfahrtvermögen von der V100 von 270t durchaus benötigte.

 

Was sowohl im Dunkel des Tages, wie auch der Erinnerung entschwand, ist die Rückkehr nach Steinbeck, nachdem ich in Oberbarmen abgespannt hatte. Von dort nach Schwelm, ich meine der Zug lief über Gevelsberg West, benötigte die 141 477-3 Link zu Revisionsdaten keine weitere Unterstützung, zumal sich der Wagenstamm dort nochmal änderte. Jedenfalls konnte sie dann den Zug den Berg hinunter nach Hagen auch elektrisch bremsen, denn sie war eine von fünf 141 die 1972 mit einer E-Bremse ausgerüstet wurden. Auf dem Bild oben kann man den großen Kasten auf dem Dach erkennen.

 

So, dass soll es mal gewesen sein und ich hoffe, dass ich nicht zuviel herumschwadroniert habe. Alte Männer sind wohl so. ;-)